Es ist deutlich spürbar, dass sich der Sommer langsam zurückzieht und sich die Morgen- und Abendstunden kühler präsentieren. Doch bevor es sich der Herbst bequem macht, geniessen wir die aktuell angenehmen Tagestemperaturen, mit denen uns das Arbeiten im Freien leichter fällt. Die Hitze des Sommers war an manchen Tagen nicht aushaltbar – weder für uns, noch für die Tiere. Umso mehr freut es uns, dass wir unsere Hunde wieder regelmässig ausführen können. Der Regen, welcher sich nach den langen, trockenen Phasen endlich wieder zeigt, ist für die Natur dringend nötig. Unsere Weide, die sich hinter dem Haus in einem Steilhang befindet, ist völlig ausgetrocknet und konnte das Wasser der letzten Regenabschnitte nicht auffangen. Als Ergebnis davon standen Teile unserer Ställe sowie die Vorratskammer mehrmals unter Wasser und Schlamm. Bis der Einbau einer Sickerleitung realisert ist, müssen wir uns wohl oder übel mit der Situation arrangieren. Als letzte Woche die Pferde, Ponys und Esel an einem milden Nachmittag auf der Weide waren, wurde unser Friese Timon von einer Stechfliege erwischt und reagierte darauf mit einer allergischen Reaktion. Seine Augen und sein Maul waren beträchtlich aufgeschwollen, worauf er tierärztlich behandelt werden musste. Timon hat sich dank eines Antiallergikums und liebevoller Pflege rasch wieder von den Strapazen erholt; auch die Schwellungen verschwanden innerhalb von vierundzwanzig Stunden. Im Hochsommer, wenn die Pferde auf Grund der heissen Temperaturen nur in der Nacht auf der Weide weilen, ist die Gefahr, von einem Insekt gestochen zu werden, viel geringer. Da es aktuell abends oder in der Nacht vermehrt regnet und stürmisch ist, wäre es vor allem für unsere älteren Pferde auf der Weide viel zu gefährlich. In den teils steilen Hängen könnten sie ausrutschen und sich schwer verletzen. Damit sie trotzdem ihren Freilauf erhalten, dürfen sie bei geeigneten Temperaturen nun tagsüber auf das Weideland, wo sich zum Leidwesen der Pferde immer noch Insekten herumtummeln. Unser Kater Lou, über den wir im letzten Bericht geschrieben haben, ist leider krank geworden. Die neue Situation auf dem Tierligandenhof hat bei ihm Stress ausgelöst und sein Immunsystem geschwächt. Neben hohem Fieber ist sein Hals und Mundbereich stark entzündet, worauf es ihm auf Grund der Schmerzen nicht mehr möglich war, genügend Nahrung aufzunehmen. Beim Tierarzt wurde er medikamentös behandelt und erhielt bereits drei Infusionen, um eine Austrocknung zu verhindern. Damit wir seinen Gesundheitszustand und die Nahrungsaufnahme überwachen können, haben wir ihn in unserem grosszügigen Badezimmer untergebracht. Wir hoffen fest, dass sich der ältere Kater in den nächsten Tagen erholen wird und er einen schönen Lebensabend auf dem Tierlignadenhof verbringen kann.
Liebe Grüsse vom Tierlignadenhof-Team
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